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Der Start ins vegane Leben

Geschrieben von renovido | Jan 2, 2023 1:58:00 PM

Es gibt zahlreiche und vielschichtige Gründe, warum sich Menschen dazu entscheiden vegan zu leben. Alle davon haben ihre Berechtigung und auch die kleinsten Verbesserungen tragen dazu bei unser Leben viel nachhaltiger zu gestalten. Warum es also nicht mal versuchen und sich an die eigene Nase packen? Viele Menschen schreckt die vermeintlich große Veränderung ab und wenn wir ehrlich sind, ist es auch gar nicht so einfach von unseren gut antrainierten Gewohnheiten abzurücken. Aller Anfang ist tatsächlich schwer!

Wenn du dich planlos fühlst und nicht weißt, wo du anfangen sollst: Keine Panik. So geht es den meisten und wir haben dir hier unsere besten Tipps zusammengestellt, die dir bei der Umstellung helfen können:

Ist Veganismus denn gesund?

Mal Hand aufs Herz: Keine Ernährungsweise ist an sich gesund oder ungesund, denn es kommt immer darauf an, wie man es umsetzt. Jemand, der sich vegan ernährt, aber nur zu Fertigprodukten und Süßigkeiten greift, ernährt sich damit auch nicht gesünder als mit Mischkost. Es kommt immer darauf an, eine möglichst abwechslungsreiche und ausgewogene Art der Ernährung zu finden.

In der veganen Ernährung ernährt man sich mit rein pflanzlich basiert, d.h. man konsumiert weder Fleisch, noch Fisch, aber auch keine Milchprodukte, Honig oder Eier, die ein Vegetarier noch zu sich nehmen würde. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine Ernährung aus Vitaminen, Makronährstoffen (Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate), Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Diese kannst du vollkommen mit pflanzlichen Lebensmitteln abdecken.

Neuste Studien zeigen dabei, dass der Verzicht auf tierische Inhaltsstoffe tatsächlich eine große Auswirkung auf unsere Gesundheit hat, z.B. in einem geringeren Krebsrisiko, der Minderung von Arthritis und dem verminderten Risiko für Diabetes-Tey-2 oder Herzerkrankungen.

Wichtig ist aber immer der eigene Stoffwechsel! Lass deine Blutwerte regelmäßig von deinem Arzt kontrollieren – egal ob Veganer oder nicht. So hast du immer einen Überblick wie ausgewogen deine Ernährung ist und ob du deinem Körper alle Nährstoffe gibst, die er benötigt. Auch jemand der Fleisch ist kann einen B12-, Vitamin- oder gar Eisenmangel haben, wenn der Körper die Stoffe nicht gut aufnimmt. Hast du deine Werte im Blick, kannst du deine Ernährung je nachdem anpassen und Erkrankungen oder Mangelerscheinungen vermeiden.

10 Tipps für den Start als Veganer

  • Deine ganz persönlichen Gründe: Die große Frage ist immer: Warum möchtest du vegan leben? Gründe sind vielseitig und egal ob du dich gesünder und leistungsfähiger fühlen, anderen Lebewesen für deinen Genuss kein Leid zufügen oder die Umwelt schonen möchtest: Jeder davon ist richtig und wichtig. Mache sie dir immer wieder bewusst und erinnere dich daran, warum du dir die Veränderung wünscht. Das hilft dir dabei, nicht wieder in die alte Routinen zu verfallen. Je stärker und bewusster deine Beweggründe für dich sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass du an deinem Ziel festhältst.
  • Schritt für Schritt: Eine radikale Umstellung ist natürlich bewundernswert, aber die wenigsten von uns schaffen es langfristig. Seien wir ehrlich: Wir sind einfach Gewohnheitstiere und eine so große Veränderung kann uns ganz schön überfordern. Mach es dir nicht unnötig schwer und nimm dir Zeit! Die Umstellung kann ein Prozess sein, mit dem du dich nach und nach dem großen Ziel näherst. Du kannst zum Beispiel damit anfangen bestimmte Mahlzeiten zu veganisieren, nach veganen Restaurants Ausschau halten oder dich langsam durch vegane Alternativen testen. Finde deine eigene Geschwindigkeit, denn jeder Schritt zählt auf deiner Reise und bringt dich näher ans Ziel!
  • Werde ein Entdecker: Am Anfang fühlt man sich meist recht ratlos und hat einfach keine Idee, wie man dies oder das ersetzen soll. Wie soll man denn ohne Käse leben? Oder was ist mit Schokolade? Sei ganz beruhigt. Es gibt mittlerweile ein riesiges und stetig wachsendes Angebot und noch nie war es so leicht, Alternativen zu finden. Vegane Ersatzprodukte für gewohnte Lebensmittel können die Umstellung erheblich erleichtern. Drinks auf Mandel-, Hafer- oder Soja-Basis eignen sich z.B. ebenso für das Frühstücksmüsli wie herkömmliche Milch, Seitan- oder Gemüse-Würstchen können genauso gut auf dem Grill landen. Probiere dich aus und finde die Produkte, die dir schmecken. Sei dabei offen für ein neues Geschmackserlebnis und erwarte kein 1:1 Ersatz. Statt dich auf den Verzicht zu konzentrieren, führe dir vor Augen, was alles Neues dazu kommt. Ziel sollte hier aber immer die vollwertige und abwechslungsreiche Ernährung, als der Verzehr von hoch verarbeiteten Lebensmitteln sein.
  • Iss dich satt: Die richtige Nahrungsmenge zu finden ist am Anfang noch etwas schwierig und nicht selten geht man mit knurrendem Magen ins Bett. Du solltest tierische Produkte daher nicht ersatzlos aus deinem Essensplan streichen, sondern deine Energiezufuhr im Auge behalten. Unverarbeitete, pflanzliche Lebensmittel sind bei gleicher Nährstoffdichte viel kalorienärmer, sodass du viel größere Mengen zu dir nehmen musst um deinen Bedarf zu decken. Auch deine Verdauung muss sich erst einmal an die größeren Portionen gewöhnen – gib deinem Körper also, was er braucht, und gib ihm Zeit für die Umstellung.
  • Der richtige Vorrat: Damit du gar nicht erst rückfällig wirst, ist es sinnvoll deine Vorräte durchzugehen und nur aufzubewahren, was auch auf deinem Teller landen soll. Brauche deine Restbestände an tierischen Produkten also restlos auf oder verschenke sie und stocke sie nicht wieder auf! Fülle deinen Vorrat nun nur mit pflanzlichen Lebensmitteln, damit du bei der nächsten Heißhunger-Attacke gar nicht erst in Versuchung gerätst. Keine Panik: So viel Veränderung wird es gar nicht geben, denn die meisten Grundnahrungsmittel wie Reis, Brot oder Nudeln sind in den meisten Fällen schon von sich aus vegan. Dazu sollten nun ein paar Neuheiten wie z.B. pflanzliche Milch und Joghurt, Tofu-Sorten und pflanzliche Granulate, sowie Brotaufstriche kommen.
  • Plane deine Mahlzeiten: Du hast einfach keine Ahnung, was du kochen sollst? Kein Problem. Mittlerweile gibt es zahlreiche vegane Rezepte im Netz, auf die du jederzeit zugreifen kannst. Mache dir einen Speiseplan für die Woche und spare dir so eine Menge Zeit. So kannst du nicht nur Neues ausprobieren, sondern auch neue Routinen für deinen Alltag erlernen. Irgendwann hast du ein Repertoire an Lieblingsmahlzeiten beisammen, bei dem du gar nicht mehr lang überlegen musst.
  • Informiere dich stetig: Eine kurze Eingabe in das Online-Suchfeld und schon bist du verwirrter als vorher? Kein Wunder, denn das Netz boomt an Ratgebern, Rezepten und kann mit dem Überangebot ziemlich verwirren. Suche dir Kanäle, die dich ansprechen und deine Fragen beantworten. Folge ruhig ein paar wenigen Social-Media-Accounts, damit du regelmäßig neue Anregungen bekommst. Aber übertreibe es nicht! Suche besser gezielt nach wichtigen Fragen wie Nährstoffe, auf die du Acht geben solltest, wie du deinen Energiebedarf decken kannst oder was du bei der Zubereitung beachten solltest.
  • Bloß nicht diskutieren: Es wird garantiert nicht lang dauern, bis man dich mit den typischen, veganen Mythen oder blöden Sprüchen konfrontiert. Vor deiner Umstellung hat sich niemand für deine Ernährung interessiert, aber plötzlich scheint das Wort „vegan“ Freunde und Familie direkt zu triggern und plötzlich hat jeder etwas auszusetzen. Damit bist du nicht allein! Lass dich davon nicht stressen und lass dich nicht auf sinnlose Diskussionen ein. Sprich gern offen über deine Beweggründe, wie wichtig dir die Veränderung ist und welche positiven Auswirkungen es auf dich hat. Es ist deine persönliche Entscheidung! Auch andersherum geh einfach mit gutem Beispiel voran und sei eine Inspiration, statt missionieren zu wollen. Auf diesem Ohr stellen sich die meisten sonst direkt taub und du wirst mit dem erhobenen Zeigefinger keine Veränderung in deinem Umfeld bewirken.
  • Such dir Verbündete: Es ist manchmal ganz schön frustrierend, wenn man in seinem Umfeld nur Gegenwind bekommt. Rückhalt und Zuspruch sind wichtig für die langfristige Umstellung! Such dir also gezielt deine Community oder Gleichgesinnte, mit denen du dich vernetzen kannst. Es ist außerdem viel leichter seine Ernährung umzustellen, wenn man neue Anregungen, Tipps für Bezugsquellen oder Rezepte austauschen kann. Falls du keine Veganer im Freundes- oder Bekanntenkreis hast, schau doch mal nach Gruppen und Seiten in den sozialen Medien oder besuche vegane Kochkurse.
  • Hab Spaß: Lass dich von allen Schwierigkeiten nicht entmutigen. Keine Veränderung kommt ohne Höhen und Tiefen aus und nichts lernen wir ohne Fehler zu machen. Genieße deine vegane Entdeckungsreise in vollen Zügen und feiere auch deine kleinen Erfolge. Sei nicht zu hart zu dir, wenn du doch einmal schwach wirst, und quäle dich nicht mit dem schlechten Gewissen. Blicke besser nach vorn und sei stolz auf alles, was du noch erreichen kannst und wirst!

 

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